Fernfahrt Freiburg-Marseille (Juni 2022)
Aus dem großen Angebot der Rennradreisenanbieter, wählte Kurt diesmal eine Fernfahrt von Freiburg im Breisgau nach Marseille am Mittelmeer. Da schon mehrfach die GrandeRoute in den Westalpen gefahren, war mein Fokus dieses Mal auf eine Pässereise mit eher unbekannten Pässen in weniger befahrenen Regionen der Schweiz und Frankreich. Und es war eine tolle Reise - Fahrten durch tiefe Schluchten, Fahrten an balkonartigen Strassen am Berg entlang - einsame Gegenden mit wenig Verkehr, aber auch Steilanstiege mit andauernden 12-14 Prozent - auch das gehörte zum Pässeprogramm Freiburg-Marseille.
Treffpunkt und Start war in Freiburg im Breisgau. Die durchschnittliche tägliche Etappe hatte 130 km und 2.300 Hm. DIe Königsetappe auf und rund um den Mt Ventoux hatte 170 km und über 3.000 Hm - am 8. Etappentag. Vom Wetter her waren wir ganz gut bedient. Am 2.Tag nieselte es ein wenig am Morgen beim Start und der 3. Etappentag startete in Neuchatel mit strömenden Regen und nicht mehr als 12 Grad Celsius. Aber ansonsten hatten wir trockenes und sonniges Wetter, mit wirklich heißen 40 Grad in der Provence und in der Calenque rund um Marseille.
Insgesamt fuhren wir mehr als 30 Pässe in den 9 Tagen, kleinere im Vorbeifahren, aber auch bekannte Tour de France Pässe - allen voran der Mont Ventoux, Col de Porte, Grande Colombier, und verschiedene Ballons in den Vogesen. Das Schweizer Jura und seine Pässe sind steil und gnadenlos, aber es gab auch wunderschöne und selten befahrene Pässe und Schluchten im Vercors zwischen Grenoble und Valence. Siehe auch die Fotos, die mehr aussagen als viele Worte.
Etappenorte waren nach dem Start in Freiburg: Belfort, Neuchatel, Genf, Aix-les-Bains, Grenoble, Valence, Orange, Aix en Provence, und Zielort Marseille.
Ich fuhr in der sehr harmonischen und erfahrenen Ausdauergruppe. Die Organisation war wieder bewährt perfekt, wie man es von diesem Anbieter von anderen RR-Reisen her gewohnt ist. Nach der Ankunft in Marseille und einem Abschlußdinner in einem Fischlokal hoch über dem alten Hafen, ging es am nä Morgen mit einem Reisebus und Radanhänger zurück nach Freiburg.